Gruppenstunde: Donnerstags, ab 20:00 Uhr
Ansprechpartner: David Gröne und Katharina Wicking
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Stufenpädagogik

Rover sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16-20 Jahren. Als Zeichen der Zugehörigkeit zu ihrer Stufe tragen sie ein rotes Halstuch und eine rote Lilie als Aufnäher auf der Klappe der linken Brusttasche ihres Klufthemdes.
Zwischen sieben und zwölf Rover bilden in der Regel eine Runde. In Absprache mit dem Stammesvorstand suchen sich die Runden ihre Leiterinnen und Leiter selbst aus. Jede Roverrunde wählt eine Rundensprecherin und einen Rundensprecher, die ihre Gruppe im Roverrat des Stammes, in der Stammesversammlung sowie gemeinsam mit der Roverleitung auf Bezirksebene vertreten.

An der Schwelle zum Erwachsensein stehen die Roverinnen und Rover, die Mitglieder der ältesten Stufe der DPSG. Berufeinstieg oder Abitur und Studium, eigene Wohnung oder weiter im Elternhaus leben, Wehrdienst oder Zivildienst, Partnerschaft oder Single sein? Wie sieht die Zukunft aus, wie steht es um meinen Glauben? Das sind zentrale Fragen der Jugendlichen.
Rovergruppen bieten Rückhalt und die Chance, in der Auseinandersetzung mit anderen selbständigen Antworten auf diese Frage zu finden. Erwachsene begleiten die jungen Leute mit Rat und Tat. Sie sehen ihre Aufgabe vor allem darin, die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen zu fördern und ihre Entscheidungsfreude zu stärken. Denn Roversein heißt mehr als nur eigene Probleme zu diskutieren.

Rover sind „unterwegs“. Und „unterwegs sein“ bedeutet auch: Raus aus dem Haus, ab auf die Straße und da hin, wo auch immer es was zu erleben – sehen – hören – tun gibt.

Rovergruppen bieten Raum für Experimente: Ob im Engangement für eine gute Sache (z.B. für einen unserer Partnerverbände in Bolivien, für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt oder im Bereich der Behindertenarbeit) oder auf Reisen: Immer haben Roverinnen und Rover die Chance, sich selber in neuen Situationen auszuprobieren. Es gibt viel Raum für Spaß miteinander, Zeit zum Ideen- und Träumespinnen. So kann es den Roverinnen und Rovern gelingen, sich über ihre eigenen Vorstellungen von Gesellschaft und Leben klar zu werden und etwas daraus zu machen. Roverinnen und Rover lernen sich und Menschen aus anderen Kulturen kennen und organisieren ihre Abenteuer selbst

Rover tun auch etwas für sich: Warum nicht beispielsweise eine dreiwöchige Reise nach Kanada unternehmen, mit 1000 Mark in der Tasche, viel Organisations- und Improvisationstalent und einer Portion Mut im Gepäck? Worauf es ankommt ist: Alles ist denkbar und machbar! Dabei finden sie sich auf den Spuren Baden-Powells, dem Gründer der Pfadfinderbewegung: „Ich habe mich immer daran gehalten, daß, wenn der richtige Geist vorhanden ist, es möglich ist, das ‚un‘ aus dem Wort ‚unmöglich‘ herauszuwerfen.“

Wer das einmal selbst erlebt hat, der ist auch nach der Roverstufe in der Lage, Jüngere zu begleiten und für sie Verantwortung zu übernehmen.