Hallo ihr Lieben,
nun sind wir schon am letzten Tag unseres digitalen Pfingstlagers 2020 angekommen.
Bevor wir aber die virtuellen Zelte abbauen, gibt es auch für heute einen kleinen Impuls.
Mitteilen
Sich einander mitteilen – durch Worte, Gesten, Blicke, ein Lächeln Wege zueinander bahnen. Brücken des Verstehens bauen. Miteinander teilen: Gefühle, Gedanken, Meinungen, Erinnerungen, Hoffnungen, Träume, Erfahrungen, Erlebnisse, Lebenszeit. Und spüren, wie sich im Teilen die Fülle des Lebens vermehrt.
Von Gisela Baltes
Wir möchten euch heute noch einmal daran erinnern, wieso wir Pfingsten eigentlich feiern.
Schaut euch dazu bitte als nächstes das Video an, welches ihr unter diesem
Link findet: https://www.youtube.com/watch?v=8v-DB1TvPQQ&feature=youtu.be
Wie in dem Video erklärt wird, hat der Heilige Geist den Jüngern Jesu die Möglichkeit gegeben, in allen Sprachen zu sprechen und von Jesus zu berichten.
In der Corona-Zeit ist es für uns schwierig, uns untereinander auszutauschen und den Kontakt zu halten. Sich
persönlich zu sehen und miteinander zu sprechen wird zur Ausnahme und moderne Technologien wie Discord oder WhatsApp rücken immer mehr in den Mittelpunkt der Kommunikation.
Wir wollen euch zum Abschluss unseres Pfingstlagers dazu
aufrufen, ein Medium zu nutzen, das ihr wahrscheinlich nur noch
aus dem Urlaub kennt. Ein Brief bzw. eine Postkarte war früher das
Hauptverständigungsmittel der Menschen und machte es
möglich, persönliche Nachrichten über weite Distanzen zu
übermitteln.
Deshalb möchten wir euch bitten, einen Brief oder eine Karte an Leute zu schreiben, die sich besonders über nette Worte freuen würden. Dazu könnt ihr zum Beispiel an Seniorenoder Flüchtlingsheime oder andere Pfadfinder schreiben. Ihr könnt aber auch Nachrichten an andere Menschen senden, die einen lieben Gruß gut gebrauchen können.
Hier findet ihr ein paar Kontakte von Pfadfindern in Südafrika, von denen wir manche auch durch die jährliche Annual Badges Aktion unterstützen. Auch die BewohnerInnen des Altenheims hier in Bochum freuen sich über Postkarten von euch.
Souts South Africa Mpumalanga Region 37 Marloth Street Nelspruit Village, 1218 South Africa | Deodatus Muriya Catholic Scout Association Karonga Diocese P.O.BoX 140 Karonga Malaw | St. Mauritius Stift z. Hd. Sozialer Dienst (Pfadfinderpost) Knüwerweg 15 – 19 44789 Bochum |
Es wäre toll, wenn möglichst viele verschiedene Menschen in dieser Zeit merken, dass sie nicht alleine sind und jemand an sie denkt! Also werdet gerne kreativ und schlagt eine Brücke zu verschiedenen Leuten, um ihnen einen Teil eurer Geschichte zu erzählen.
Gerne könnt ihr uns davon berichten, wem ihr geschrieben habt, und uns ein Foto von der Antwort schicken, die ihr vielleicht erhaltet. So können wir die Kommunikation regional und international auch in dieser Zeit fortführen und anderen Menschen in dieser schwierigen Zeit eine Freude bereiten.
Mit der nächsten kleinen Geschichte endet unser Pfingstlager. Schön, dass ihr dabei wart!
Gut Pfad!
Brücken bauen
„Du hast einen schönen Beruf“, sagte das Kind zum Brückenbauer. „Es muss schwer sein, Brücken zu bauen“. „Wenn man es gelernt hat, ist es leicht“, sagte er. „Es ist leicht Brücken aus Stahl und Beton zu bauen. Die anderen Brücken sind viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich aus Träumen“. „Welche anderen Brücken?“, fragte das Kind. Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an.
Er wusste nicht, ob das Kind es verstehen würde. Dann sagte er: „Ich möchte eine Brücke bauen, von der Gegenwart in die Zukunft! Ich möchte eine Brücke bauen, von einem Menschen zum anderen, von der Dunkelheit ins Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke bauen, von der Zeit in die Ewigkeit über alles Vergängliche hinweg“.
Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden, spürte aber, dass der alte Brückenbauer traurig war. Weil es ihn wieder froh machen wollte, sagte das Kind: „Ich schenke dir meine Brücke“. Und das Kind malte für den Brückenbauer einen Regenbogen.